Kategorie: Tipps

  • Wie Gesellschaften zukunftsfähig werden

    Fred Luks argumentiert für eine „Ökonomie der Großzügigkeit“ als Weg zur nachhaltigen Entwicklung. Er betont, dass westliche Gesellschaften ihren Umweltverbrauch reduzieren müssen, um ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen, ohne soziale und wirtschaftliche Verwerfungen zu riskieren.

    Großzügigkeit wird als Mittelweg zwischen Verzicht und Verschwendung vorgeschlagen. Sie impliziert weder eine völlige Abstinenz von der Nutzung natürlicher Ressourcen noch ein naives Verständnis von Naturschutz. Der selbständige Forscher, Publizist und Redner nimmt an, dass auch in einer nachhaltigen Zukunft Automobile, Flugzeuge und Rohstoffbörsen existieren werden. Er hebt die Notwendigkeit einer großzügigen Nachhaltigkeit hervor, die Spielräume schafft und die Schonung der Natur in die gesellschaftliche und ökonomische Praxis integriert.

    Die wichtigsten Aussagen:

    • Ökonomie der Großzügigkeit: Das Leitbild der Großzügigkeit zeigt einen Mittelweg zwischen Technikeuphorie und Ökomoralismus auf in der Debatte über Nachhaltigkeit.
    • Kritik an Effizienz und Verzicht: Luks kritisiert die Dominanz der Effizienzidee als gefährlichen Irrweg, der zu einer Steigerungslogik und einer Übernutzung der natürlichen Ressourcen führt. Er hinterfragt auch die Konsumkritik, die nur auf Verzicht setzt und die Bedeutung von Verschwendung und Überschreitung für ein gutes Leben ignoriert.
    • Plädoyer für das rechte Maß: Der Publizist und Redner argumentiert, dass eine großzügige Nachhaltigkeit das rechte Maß und die Mitte zwischen Verzicht und Verschwendung sucht. Er fordert eine bewusste Unterschreitung der Nutzungsmöglichkeiten der Natur, um deren Erhaltung zu sichern und Spiel-Räume für Resilienz und Risikomanagement zu schaffen.
    • Beispiele und Perspektiven: Der Autor nennt einige ermutigende Ansatzpunkte für eine großzügige Nachhaltigkeit, wie den Arten- und Tierschutz, den internationalen Handel und die Corona-Krise. Er betont, dass Großzügigkeit kein Stillstand ist, sondern eine Voraussetzung für einen zeitgemäßen, zukunftsfähigen Fortschritt.

    Homepage des Autors: www.fredluks.com

  • Umfangreiches Wissen zum kommunalen Klimaschutz

    Umfangreiches Wissen zum kommunalen Klimaschutz, visualisiert auf knapp einem Quadratmeter – dies vereint das jüngst aktualisierte Infoplakat „Kommunaler Klimaschutz – Grundlagen und Handlungsfelder auf einen Blick“ der KEA-BW.

    Im Klimaschutz hat sich seit der Erstauflage vor vier Jahren einiges getan.
    Die Kommunalrichtlinie des Bundes wurde neu gefasst und enthält weitergehende Fördermöglichkeiten. Das Klimaschutzgesetz des Landes wurde novelliert und formuliert Pflichten für Kommunen. Die Aufgaben zur kommunalen Wärmeplanung konkretisieren sich.
    Auf der Bundesebene haben einige Ministerien neue Namen bekommen. Das Energieeffizienzgesetz und – ganz aktuell – das Wärmeplanungsgesetz wurden verabschiedet und das Gebäudeenergiegesetz novelliert.

    Daher hat die KEA-BW ihr beliebtes und vergriffenes Infoplakat auf den neuesten Stand gebracht und ganz bewusst noch „wimmeliger“ gestaltet. Erkunden Sie die digitale Version mit einer „Zoom-In-Funktion“ unter www.kea-bw.de/infoplakat oder als [icon name=“file-pdf“ prefix=“fas“] PDF-Datei.

    Ergänzend empfehlen wir Ihnen das Infoportal zum Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg, die Förderdatenbank der KEA-BW sowie die Erklärvideos zu verschiedenen Themen des Plakats.

    Link: www.kea-bw.de/kommunaler-klimaschutz

  • Tipp zur Informationsbeschaffung über Balkonkraftanlagen

    Balkonkraftanlagen, auch als Steckersolargeräte bekannt, sind eine spannende Möglichkeit, die Energiewende aktiv zu unterstützen. Diese Anlagen ermöglichen es praktisch jedem Haushalt, Solarstrom zu erzeugen und somit sowohl den Geldbeutel als auch das Klima zu entlasten. Auf der Website Balkonkraftwerke – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de) erfahren Sie, wie einfach die persönliche Energiewende sein kann. Die Seite erklärt, wie Balkonkraftanlagen funktionieren, welche Vorteile sie bieten und wie sie in Haushalten mit unterschiedlichem Einkommen nützlich sein können. Außerdem bietet die Webseite eine informative Videoreihe mit dem YouTuber Andreas Schmitz, der das Konzept und seine Vorteile näher erläutert. Erfahren Sie, ob ein Balkonkraftwerk für Sie geeignet ist und wie Sie eins aufbauen können. Die Seite thematisiert auch die Herausforderungen, die bürokratische Hürden darstellen, und wie diese abgebaut werden können, um die Energiewende voranzutreiben. Besuchen Sie Balkonkraftwerke – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de) für umfassende Informationen und praktische Tipps zur Nutzung von Balkonkraftanlagen.

  • Photovoltaik-Strategie des BMWK

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat Anfang Mai 2023 nach dem zweiten PV-Gipfel die finale Photovoltaik-Strategie mit Handlungsfeldern und Maßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der Photovoltaik fertiggestellt. Diese Strategie kann hier als PDF heruntergeladen werden.

  • Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen

    Die Studie „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen“ des Umweltbundesamtes (UBA) ist jedem, der sich für erneuerbare Energien und Umweltschutz interessiert, zu empfehlen. Die Studie aktualisiert und bewertet die Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen. Dabei wurden umfangreiche Ökobilanzstudien durchgeführt und wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Stand des Wissens im Bereich der Ökobilanzierung von erneuerbaren Energien gewonnen. Die Studie zeigt, dass die Technologien von Windenergie- und Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark weiterentwickelt haben. Die Ergebnisse sind gut strukturiert und verständlich geschrieben, so dass auch Personen ohne Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Ökobilanzierung sie leicht verstehen können. Die Studie bietet eine fundierte Basis für Diskussionen und Entscheidungen im Bereich der erneuerbaren Energien und kann insbesondere für Politiker, Wissenschaftler und Umweltschutzorganisationen eine wertvolle Informationsquelle darstellen.

    Die gesamte Studie ist ist hier zu finden.

  • Sammelstelle für gebrauchte Laptops für gemeinnützige Organisation

    Habt ihr noch alte Laptops rumliegen, die nicht mehr benutzt werden? Dann bringt Sie in den Weltladen Ulm, dort bekommen Sie ein zweites Leben und werden in Bildungsprojekten weltweit eingesetzt!
    In Zusammenarbeit mit Labdoo (labdoo.org) hat der Weltladen Ulm eine neue Annahmestelle eingerichtet. Abgabe ist zu den normalen Öffnungszeiten möglich:


    Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr


    Bei Laptops älter als Baujahr 2011 bitte zuerst den Verein kontaktieren (labdoo-d@labdoo.org)


  • Michael Kopatz: Wirtschaft ist mehr!

    »Verbunden mit der Regionalentwicklung macht die Wirtschaftsförderung 4.0 die Menschen und ihren Einfallsreichtum zum Ausgangspunkt innovativer Gesellschaften und Großer Transformationen. Wir machen Zukunft!« 
    Maja Göpel

    330 Seiten
    © oekom-Verlag
    (CC BY-NC-ND 4.0)
    [icon name=“file-pdf“ prefix=“fas“] Download

    Nie gab es mehr zu tun. Unsere Wirtschaft braucht nicht nur technische, sondern auch soziale und kulturelle Innovationen. Etablierte Wirtschaftsförderung beschränkt sich meist auf klassische gewerbliche Unternehmen und strebt nach Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Das Konzept der Wirtschaftsförderung 4.0 geht darüber hinaus und betrachtet die gesamte Wirtschaft  einer Stadt oder Region. Es ergänzt die klassischen Strategien und zielt darauf ab, lokale und regionale Wirtschaftsstrukturen zu stärken. Auch private und öffentliche Haushalte, Vereine und soziale Initiativen werden dabei berücksichtigt.

    Wirtschaftsförderung 4.0 initiiert so neue Wertschöpfung vor Ort, eröffnet lokale Investitionsmöglichkeiten, bindet regionale Kaufkraft, entfaltet neue Wirtschaftsideen, fördert Kooperationen und stärkt lokale Vielfalt. Zudem fördert sie Ressourcengerechtigkeit und Klimaschutz. Das Buch stellt diese innovative Wirtschaftsförderung vor, die die regionale und lokale Wirtschaft stabilisiert und Regionen dadurch widerstandsfähiger gegen globale Krisen macht.

    Quelle: Wirtschaft ist mehr! | oekom verlag

    Das Buch ist im Buchhandel erhältlich und auch im Open Access (CreativeCommons-Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0: Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung) als kostenloser Download verfügbar.

  • Photvoltaikpflicht – einfach erklärt

    Baden-Württemberg ist das erste Bundesland in Deutschland mit einer Photovoltaikpflicht. Sie gilt seit dem 1. Januar 2022. Im Film erfahren Sie, warum die Photovoltaikpflicht eingeführt wurde, was sie genau bedeutet und wen sie betrifft: https://www.youtube.com/watch?v=lOirWY0lX48 

  • Steuerliche Aspekte beim Erwerb von Photovoltaikanlagen

    Bei Erwerb und Betrieb von Photovoltaikanlagen kommen einige steuerliche Fragen auf. Hier beraten Steuerberater. Außerdem gibt es neues Faktenpapier vom Photovoltaik-Netzwerk und das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat eine neue Publikation mit guten Tipps herausgegeben. Diese Informationsmaterialien erläutern grundlegende Begriffe und geben eine Orientierungshilfe.

    Das Faktenpapier [icon name=“external-link-square-alt“ prefix=“fas“] Photovoltaik und Steuerrecht – Was private Anlagenbetreiber wissen sollten des Photovoltaik-Netzwerks erläutert zwei völlig verschiede Vorgehensweisen: „Photovoltaik ohne Finanzamt“ oder wie der Betreiber mittels Photovoltaikanlage Steuern sparen kann. Dieses Faktenblatt richtet sich an private Anlagenbetreiber. Darin werden Begriffe wie Kleinunternehmer, Liebhaberei oder Umsatzsteuer erläutert und Themen wie Eigenverbrauch, Batteriespeicher und „Gewerbeanmeldung“  werden angerissen. Außerdem gibt es verschiedene Beispielrechnungen. Wer tiefer einsteigen möchte, findet direkte Hinweise im Text und Links auf der letzten Seite unter „Weiterführende Informationen“.

    In „[icon name=“external-link-square-alt“ prefix=“fas“] Steuertipps zur Energieerzeugung vom Ministerium für Finanzen erhalten Sie einen guten Überblick über die steuerlichen Rahmenbedingungen und Besonderheiten beim Betrieb einer Photovoltaik-Anlage. Er beantwortet Fragen wie:

    • Welche Informationen benötigt das zuständige Finanzamt?
    • Was sind die Voraussetzungen um Vorsteuer geltend machen zu können?
    • Wie wird der steuerliche Gewinn ermittelt?
    • Welche Abschreibungsmöglichkeiten gibt es?
  • Günstiger Solarstrom vom Balkon

    Für eine Photovoltaikanlage braucht man ein eigenes Dach? Stimmt nicht! Auch in der Miet- oder Eigentumswohnung kann man mit der eigenen Solaranlage einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Unabhängigkeit der Energieversorgung leisten. In diesem Podcast wird erklärt, wie  Balkon-Solaranlagen funktionieren und was bei deren Errichtung alles zu berücksichtigen ist.