Die AST Arbeitssicherheit und Technik GmbH rettet einen 20 Jahre alten Apfelbaum vor der Motorsäge. Nun steht er am Rande des Firmengeländes in Blaustein-Dietingen.
Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Jeder kennt den Spruch, der besagt, dass alte Menschen ihr jahrlanges Zuhause nicht mehr verlassen möchten. Und dies ist durchaus auch eine gärtnerische Regel. Für Matthias Müller ist es hingegen eine Chance, die Natur zu schützen. Der Prokurist der Blausteiner AST GmbH zögerte keine Sekunde, als er von einem alten Apfelbaum erfuhr, der in einer Gemeinde im Alb-Donau-Kreis einem Neubau weichen sollte – und rettete ihn vor der Motorsäge. Schnell war sein Plan klar: Ausgraben, auf den Anhänger laden, wieder eingraben. Auch ein neuer Standort war schnell ausgemacht.
Und zwar am Rande des 4.000 Quadratmeter großen Übungs- und Schulungsgeländes „Campus M“ der AST GmbH in Blaustein-Dietingen. Ein Kraftakt, den er gerne auf sich nahm: „Die Baumverpflanzung ist nur ein kleiner Beitrag, den wir zum Erhalt der Umwelt leisten können. Doch für mich und mein Team geht es um jeden einzelnen Baum.“
So sieht das auch Frank Gutbrod von der Gartenwiesel GmbH in Uffing, der den Profi für Arbeitssicherheit unterstützte. Im Sinne eines gelebten Umweltbewusstseins mache die Aktion auf jeden Fall Sinn: „Auch ein älterer Baum ist erhaltenswert, denn aufgrund der größeren Masse speichert er mehr Kohlendioxid als ein junger Trieb.“ Erst im kommenden Jahr wird feststehen, ob der Baum auch fest steht. Sprich, ob er an seiner neuen Bleibe angewachsen sein wird. Bis dahin wird das gesamte AST Team ein Auge auf ihn werfen – und mit ausreichend Wasser gießen. Matthias Müller ist guten Mutes und hält sich dabei auch an eine andere Weisheit: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.