Strom aus erneuerbarer Energie liefert heute schon mehr Kapazitäten, als verbraucht werden. Effektive Energiespeichersysteme sind Mangelware. Wo bleiben die innovativen Speicherprojekte?
Da wird munter und erfolgreich an der Energiewende gearbeitet, weltweit wird gigawattweise Strom aus Sonnen- und Windkraft erzeugt. Doch die drängende Frage, wohin mit der ganzen Energie, bleibt unbeantwortet. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen.
Aus den Forschungslaboren dieser Welt hört man zwar regelmäßig von technologischen Durchbrüchen in der Entwicklung von Stromspeichersystemen. Schaut man aber genauer hin, sind dies meist nur Prototypen, die im Alltag nicht einsetzbar sind. Auch die Entwicklung von Stromspeichern für die boomende E-Mobilität kommt nicht wirklich voran. Die durchschnittlichen Kapazitäten von Batterien in E-Autos, aus der sich die mögliche Reichweite ergibt, sind immer noch bescheiden. Technologische Hürden können anscheinend nur schwer überwunden werden. Es braucht also dringend neue Ideen, neue Konzepte und technologische Innovationen für das Speichern von Energie.
Die Gäste
Andreas Ernst ist Professor für Umweltsystemanalyse/Umweltpsychologie an der Universität Kassel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Computermodellierung gesellschaftlichen Handelns und Lernens im Umgang mit Umwelt, Akzeptanzfragen, gesellschaftliche Innovationen.
Maximilian Fichtner ist Professor für Festkörperchemie an der Universität Ulm und einer der führenden Batterie- und Energiespeicher-Experten. Er arbeitet u.a. am europäischen Batterie-Projekt: „Battery 2030+“ mit.
Rafaela Hillerbrand ist Physikerin und Philosophin. Sie arbeitet als Professorin für Technikethik und Wissenschaftsphilosophie am Karlsruher Institut für Technologie und widmet sich u.a. der Beurteilung komplexer Wissensformen.
Hier können Sie die ganze Sendung bei 3sat anschauen (Dauer: 57 min, verfügbar bis 20.08.2025).