Auch nach den Klimaschutzmaßnahmen der GroKo würden noch bis zu 46 Millionen Tonnen mehr CO2 ausgestoßen als angestrebt. Das sagen zwei Gutachten des Wirtschafts- und Umweltministeriums, deren Ergebnisse dem SPIEGEL vorliegen.
Als die Bundesregierung im September vergangenen Jahres ihr Klimaschutzpaket mit großem Tamtam vorstellte, da verabredeten die Kabinettskollegen auch, die Wirkung der beschlossenen Instrumente zu überprüfen. Von 858 Millionen Tonnen im Jahre 2018 müssen die Treibhausgasemissionen auf 543 Millionen Tonnen im Jahre 2030 sinken, also um insgesamt 315 Millionen Tonnen.
Zwei Gutachten gaben das Bundeswirtschafts- und das Bundesumweltministerium in Auftrag. Nun liegen die Ergebnisse vor, die Donnerstag vorgestellt werden sollen, und sie sind wenig schmeichelhaft.