Umweltminister Franz Untersteller: „Die Zahlen für 2018 spiegeln die ungünstigen Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren wider.“
„Die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr leider nur wenig Fortschritte gemacht“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller heute (09.05.) bei der Präsentation der ersten Abschätzung zur Entwicklung 2018. „Die trockene Witterung, das für den Ausbau von Windkraftanlagen im Südwesten Deutschlands wenig hilfreiche Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 des Bundes, mehr Stromerzeugung der Atomkraftwerke – es gibt Gründe für die Bilanz, dennoch hätte ich mir Zahlen gewünscht, die von einer größeren Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien zeugen“, sagte Untersteller.
So ist der Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch über alle Sektoren – Strom, Wärme, Verkehr – gesehen zwar von 14,4 auf 14,8 Prozent gestiegen, absolut ist der Beitrag aber leicht gesunken von 42 Terawattstunden (TWh) 2017 auf 41,7 TWh 2018. Der Grund dafür ist, dass erfreulicherweise der Endenergieverbrauch insgesamt deutlich gesunken ist, was die Relationen verschiebt.
Auszug aus den Facts and Figures
- Der Anteil der Photovoltaik in Baden-Württemberg (BW) im Jahr 2018 beträgt 9,2 % der gesamten Bruttostromerzeugung und 8,0 % des Bruttostromverbrauchs.
- Insgesamt sind in BW 5,8 GWp PV installiert, ein Plus von 5,4 % bzw. 300 MWp im letzten Jahr.
- Erneuerbare Energien decken lediglich 13,5 % des Primärenergieverbrauchs in BW.
Zum Download
„Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2018 – Erste Abschätzung, Stand April 2019“ ( – 3,4 MB)