Im Zuge des weltweiten Booms der commodities sowie wegen der stark steigenden Nachfrage aus Asien hat in Brasilien der Export agrarischer Rohstoffe, vor allem Soja, enorm an Bedeutung gewonnen. So machten hochmoderne, ausschließlich weltmarktorientiert wirtschaftende Großfarmen den vormals absolut peripheren Bundesstaat Mato Grosso im Übergang zu den Regenwäldern Amazoniens zu einem der weltweit wichtigsten Sojaanbaugebiete. Diese »Erfolgsgeschichte« ist jedoch mit erheblichen Interessenkonflikten, Verdrängungsprozessen und sozialökologischen Kosten verbunden. Dieses Spannungsverhältnis steht im Vordergrund des Vortrages.
20. März 2018
21:00 Uhr