Im Rahmen der „Nacht der Wissenschaft“ zum 50. Jubiläum der Universität Ulm fand im Farntal des Botanischen Gartens eine Musikveranstaltung der „besonderen ART“ statt.
Die EMU, eine Gruppe von Soundkünstlern des Musischen Zentrums um Christine Söffing, performten mit Unterstützung des Kammerchores und Butoh-Tänzern ein einzig für diesen Abend komponiertes und inszeniertes Arrangement von Klang, Licht und Tanzelementen in der Schattenwelt des Farntals.
Unter dem Titel „Farnwelten“ erlebten ca. 300 Besucher die etwa 70-minütige Darbietung der musischen Künstler. 4 Beamer projizierten synthetische Farnblätter und geometrische Szenerien auf Leinwand, in Blattwerk und in die Felsenlandschaft. So schufen sie eine Atmosphäre surrealer Natur und natürlicher Technik.
Ein unglaublich leises und „sinnvolles“ Erlebnis an einem Ort ohne Steckdose. Die Energie für Synthesizer und Computer, für Lichteffekte, Beamer und Wegbeleuchtung wurde durch das Projektfahrzeug bereitgestellt, das derzeit im Botanischen Garten unter dem Titel „Leise und sauber – Brennstoffzellen für kommunale Anwendungen“ im Einsatz ist.
Gefördert durch die Solarstiftung
Im genannten Gemeinschaftsprojekt von ZSW, Universität Ulm und Hochschule Ulm wurde mit Mitteln der Solarstiftung Ulm/ Neu-Ulm und Unterstützung der Universität Ulm ein geländegängiger, batterieelektrisch angetriebener Kleintransporter beschafft. Das Fahrzeug wurde zusätzlich mit einer Datenerfassung und einem Wechselrichter ausgestattet, der für den Einsatz von herkömmlichen Werkzeugen vor Ort Netzspannung von 230V liefert. Es befindet sich derzeit im täglichen, realen Einsatz im Botanischen Garten und liefert Daten zur Nutzung, Batteriekapazität, Stromverbrauch und vieles mehr. In einem folgenden Projektabschnitt soll dann, mit einem industriellen Umsetzungspartner, entsprechend der ermittelten Anforderungen ein Brennstoffzellen-Batteriehybrid die Energieversorgung übernehmen, um genügend Leistung und Reichweite bei gleichzeitig schneller Betankungszeit vorhalten zu können.