Schulbibliotheken gibt es viele. Dietenheim hat seit dieser Woche eine mit Seltenheitswert. Denn in der „Fashion Library“ leihen die Schüler keine Bücher aus, sondern Kleider. Zuständig für den Betrieb sind die Mädchen der AG „Textile Nachhaltigkeit“. Zusammen mit ihren beiden Coaches von der Universität Ulm wagen sie den Versuch, der in deutschen Großstädten schon hervorragend läuft. Carolin Becker-Leifhold, die gerade an ihrer Doktorarbeit zum Thema „Kollaborativer Konsum“ schreibt, berichtet von Erfolgen des „Kleiderrebells“ in Köln oder der „Kleiderei“ in Hamburg. Dort werden ausgefallene und hochwertige Stücke wochenweise verliehen. „Der Kleiderverleih ist zwar noch nicht Mainstream, aber er ist schwer im Kommen“, erzählt die Berlinerin.