Wir haben nur diese eine Welt und die gilt es zu bewahren. Dies ist in unserer Zeit wichtiger denn je. Nicht nur die großen Unternehmen müssen umdenken, auch unser eigenes (Konsum-)Verhalten hat globale Auswirkungen. Das wird uns spätestens am Weltüberlastungstag wieder ins Bewusstsein gerufen. Dieses Jahr war er schon am 8. August – jedes Jahr früher.
Um noch tiefer in die weit gefächerten Themen einzusteigen und eine Sensibilisierung mit möglichst großer Reichweite zu erreichen, haben Anja Kutter (Geschäftsstelle Ruhetal), Christian Peschl (Stadt Ulm) und Magdalena Ulmer (unw e. V.) das Projekt „Lebenswelt“ ins Leben gerufen. Rund 30 Personen – hauptsächlich aus dem Ruhetal-Kontext, aber auch aus anderen Organisationen der Ulmer Kinder- und Jugendarbeit – werden sich zu Nachhaltigkeitsmultiplikatoren ausbilden lassen. Nach der Kick-off-Veranstaltung Anfang Oktober 2016 finden bis März 2017 fünf verschiedene Wochenend-Lern-Blöcke mit praxisnahen Referenten statt, meist auch mit dazugehöriger Exkursion. Die Themen sind z. B. Energie, Wasser, Ernährung, Konsum & fairer Handel sowie deren globale Zusammenhänge. Im Anschluss daran findet ein Klausur-Wochenende statt, bei dem aus den gewonnenen Erkenntnissen miteinander freizeitpädagogische Elemente entwickelt werden. Parallel werden „good-practice“-Beispiele dokumentiert und einrichtungsübergreifend geteilt.
Das Jahr 2017 wird als „Jahr der Nachhaltigkeit“ erklärt; in den Ruhetal-Freizeiten geht es darum, sich etwas ganz Eigenes einfallen zu lassen und etwas umzusetzen, was es so bislang nicht gegeben hat. Vielleicht neue Formen des Gruppenprogramms, neue Bastelideen oder aber auch eine neue Infrastruktur?
Gefördert wird das Projekt durch die LUBW. Die Umsetzung der erarbeiteten Gruppenbausteine wird durch eine Spende der Daimler AG am Standort Ulm in Höhe von 10.000 Euro unterstützt.