Mit der Eröffnung eines Nähcafés knüpft die Stadt Dietenheim an ihre Vergangenheit an, in der es eine Reihe von traditionsreichen Textilbetrieben gab. Der neue Treffpunkt für Workshops und Kurse ist ein erster Schritt hin zu der angestrebten Neubelebung der Innenstadt. Gefördert wird das gemeinsame Forschungsprojekt der Universität Ulm und der Hochschule Reutlingen vom Land Baden-Württemberg. Fast eine Million Euro fließen in dieses sogenannte Reallabor, das eine neue Form der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Kommune und Bürgern darstellt.
Mit dem Projekt „Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim“ wollen die Forscher unter aktiver Einbeziehung der Bevölkerung Lösungen und Wege für die Zukunft erarbeiten, um die gesamte textile Wertschöpfungskette für alle transparent und erfahrbar zu machen. Neben der Stadt und den beiden Hochschuleinrichtungen beteiligen sich an dem aktuellen Forschungsprojekt regionale Textilunternehmen, darunter die in Dietenheim ansässige Otto Garnspinnerei, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Handwerks- und Gewerbeverein Dietenheim sowie der Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V. (unw).