An Tagen wie diesen erinnert sich Gunter Czisch an die Hirnsuppe seiner Großmutter und ihren fürsorglichen Rat: „Iss‘ des, des isch g’sund.“ Und vor allem erkenntnisreich: „Wer isst schon gerne, was einem nicht schmeckt?“ Gerade im Bereich der Schülerverpflegung haben an dieser Frage einige zu kauen, und nicht wenige Reformer drohen, sich daran die Zähne auszubeißen. Wobei nicht alles Geschmacksache ist, manchmal scheitert die Speisekarte auch am Geld.
„Wir können Eltern nicht verpflichten, für die Qualität des Essens zu bezahlen, wenn sie dazu nicht bereit sind“, gab Kulturbürgermeisterin Iris Mann im Stadthaus zu bedenken, wo der Ulmer Initiativkreis für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung (UNW) von Fachleuten erörtern ließ, wie man lernt, gut und gesund zu essen.